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Der Saturn-Mythos

Den Saturn-Mythos haben David Talbott, Dwardu Cardona und Ev Cochrane aus den unzähligen Geschichten der Völker aus aller Welt als gemeinsames Thema extrahiert, wobei sich auch hier Ansätze bei Velikovsky finden lassen [Velikovsky unveröffentlicht]. In dieser Geschichte spielt der Planet Saturn eine besondere Rolle. Ein Studium der Quellen führt zu den folgenden Fragen:

In unserer heutigen Welt machen diese Geschichten und die Assoziationen mit den Planeten als Beherrscher und Gefährder der Menschen wenig Sinn. Wer käme auf die Idee, diesen unbedeutenden Punkten im nächtlichen Sternenhimmel besondere Kräfte zuzuschreiben? Wenn man diese Geschichten jedoch ernst nimmt, dann erzählen sie unter anderem von einem Goldenen Zeitalter, das durch Harmonie, ewigen Frühling, Überfluss und Frieden gekennzeichnet war. Es scheint auf Erden keine Jahreszeiten gegeben zu haben, der Himmel war dunstig und purpurn gefärbt. Den Himmel bestimmte der Saturn als großer unbeweglicher Körper am Himmel, als erste Sonne. Beschrieben wird ein Auge im Saturn oder das große Wagenrad am Himmel und Ähnliches. Während des Goldenen Zeitalters sollen die Planeten in einer Linie gestanden haben. Später klärte sich der Himmelsdunst auf, es erschien eine neue Lichtquelle am Himmel, unsere aktuelle Sonne. Das Goldene Zeitalter ging in einer Katastrophe zu Ende als der Himmel außer Kontrolle geriet. Der Drachen und die Schlange werden einerseits mit Kometen, andererseits mit der Venus identifiziert und sind die Störer der himmlischen Ordnung. Die weibliche Assoziation der Venus, die den Charakter eines Kometen, also ‚lange Haare‘ hat, würde diese Zuordnung erklären. Der Kriegsheld Mars, der mit dem Drachen kämpft und die Braut entführt, würde für Interaktionen zwischen Mars und Venus sprechen, bis schließlich das Himmelsgefüge zerbricht und einer neuen Ordnung Platz macht. Der Planet Jupiter taucht als Sohn und Nachfolger des Saturn aus dem Nichts auf.

Astronomisch betrachtet entsteht das Bild eines anfänglich zur Gänze in Gas oder Plasma gehüllten separaten Saturn-Systems, in dem die Planeten wie an einer Kette aufgereiht um den Saturn als Zentrum rotieren, auf der einen Seite der Jupiter, auf der anderen Seite Venus, Mars und Erde.

Das Saturn-System: Jupiter, Saturn, Venus, Mars und ERde [1]

Das Saturn-System: Jupiter, Saturn, Venus, Mars und Erde
(Talbott 2008, S. 71)

Der Saturn als ‚Sonne‘ dieses Systems befindet sich optisch von der Erde aus in der Position des Polarsterns, ist also unbeweglich. Das bedeutet, dass die Erdachse direkt auf Saturn zeigt. Es handelt ist um eine sogenannte Polarkonfiguration. Von der Erde aus gesehen steht der Mars dabei am Himmel vor der Venus, die wiederum nahezu unbeweglich vor dem Saturn steht, der selbst einen großen Teil des Himmels einnimmt. Ob eine solche Konfiguration tatsächlich existieren und optisch so ausgesehen haben kann, wie es die Berichte beschreiben, ist fraglich. Annäherungen von Venus und Mars können im „Elektrischen Universum“ jedenfalls den Schweif der Venus (den Drachen, die Schlange) verursacht haben, ebenso wie Annäherungen des Mars an die Erde EDM-Katastrophen verursacht haben können. Nachdem die Polarkonfiguration zerbricht, wird der bisher von der Erde aus hinter dem Saturn versteckte Jupiter plötzlich sichtbar. Urzeitliche Petroglyphen deuten, wie schon an anderer Stelle erwähnt, auf historisch optisch sichtbare Plasma-Phänomene hin. Die Orte und der Inhalt der Zeichnungen werden derzeit zusammengestellt, um ein Modell der Plasma-Phänomene zu erstellen, wie sie von den jeweiligen Aufzeichnungsstellen der Erdoberfläche aus sichtbar waren.

Aber wie könnte so ein System, wie es im Saturn-Modell beschrieben wird, entstanden sein? Und noch interessanter ist die Frage, wie der Weg zu der Konfiguration des Sonnensystems führt, die wir heute kennen?

Das Elektrische Universum bietet hier zumindest einen denkbaren Lösungsansatz: Die Erde und auch andere innere Planeten und Monde des jetzigen Sonnensystems stammen ursprünglich aus dem System einer oder mehrerer Zwergsonnen. Satelliten von Zwergsonnen können durchaus innerhalb der im Glow-Mode befindlichen Plasmasphäre einer Zwergsonne um dieselbe rotieren ohne Schaden zu nehmen. Die Konsequenz wäre ein purpurfarbener Himmel ohne Jahreszeiten, denn Strahlung fällt gleichmäßig von allen Seiten ein. Die Zwergsonnen wurden nach dieser These mitsamt ihrer Satelliten von der Sonne elektrisch eingefangen. Die elektrische Anziehung der Sonne hat evtl. die Polar-Konfiguration zunächst überhaupt erzeugt, stört in einer späteren Phase die bisherigen Einzelsysteme und bringt im Fall des Saturn (unsprünglich eine Zwergsonne) die Polar-Konfiguration seiner Satelliten durcheinander. Während des Einfangprozesses durch die Sonne verliert der „Braune Zwerg“ durch die Einpassung in das System der Sonne elektrische Ladung und damit Masse und mutiert zum Gasplaneten. Der oben beschriebene Ladungstransfer-Prozess führt dazu, dass sich der Neuankömmling schnell im System der Sonne einsortiert, dabei aber evtl. seine Satelliten verliert. Einige bleiben beim Neuankömmling, andere werden zu direkten Satelliten der Sonne.