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Der Jupiter und seine Monde

Eine der großen Überraschungen des Weltraumzeitalters waren Jupiters Radioemissionen. Und warum strahlt ein Planet im Röntgenspektrum?

Jupiters Radioemissionen [1]

Jupiters Radioemissionen
(http://chandra.harvard.edu/photo/2007/jupiter/ [2])

Jupiter hat Auroras (Polarlichter), wie auch die Erde. Als man Io’s „Fingerabdruck“ in Jupiters Aurora fand, schob man das noch auf Gase Io’s, die von Magnetfeldern eingefangen wurden. Aber dann fand sich auch der „Fingerabdruck“ des „gefrorenen“ Mondes Europa … was also verursacht diese „Fingerabdrücke“?

Jupiter als größter Planet des Sonnensystems weist einen ganzen Schwung von Monden auf.

Io

Zunächst soll uns „Io“ beschäftigen, die „Pizza im Weltraum“:

Man hält die Oberfläche von Io allgemein für mit Vulkanen übersät und geologisch sehr aktiv. Die geologische Aktivität soll dabei durch das Heben und Senken Io’s von ca. 100 m im Schwerefeld Jupiters während eines Jupiter-Umlaufs hervorgerufen werden.

Material wird bis zu 800 km hoch geschleudert mit Temperaturen, die mit denen der Sonne vergleichbar sind. Die Auswurfstellen bewegen sich auf der Oberfläche und hinterlassen dabei Kraterketten. Eine solche Auswurfstelle wanderte zwischen 1979 und 1996 über 85 km weit.

Wandern Vulkane? Eher scheint zwischen Io und Jupiter EDM stattzufinden. Dabei muss der Lichtbogen nicht unbedingt sichtbar sein, bei geringeren Stromstärken sieht man ein Glühen, bei noch geringerer Stromstärke sieht man optisch überhaupt nichts mehr. Aber der Prozess ist noch aktiv.

Europa

Typisch für den Jupitermond Europa sind seine Rillen, die teilweise wieder stark an sogenannte Lichtenberg-Figuren erinnern, nicht aber an gebrochene Eisschollen, angeschmolzen und wieder gefroren. Auch der Schwefel, der sich zuweilen an den Rillen findet, ist konventionell schwer erklärbar.

Das Eis in Schleifen bricht, ist doch recht ungewöhnlich:

Packt man eine Kugel in den Pfad einer elektrischen Entladung, ergibt sich das folgende Bild:

Und auch Europas Nordpol weist merkwürdige Strukturen auf:

Ganymed

Ganymed, ein anderer Mond Jupiters, wartet mit einem weiteren interessanten Phänomen auf, dass sich auch sonst im Sonnensystem immer wieder findet.

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit für einen derartigen Ketten-Impakt? Die Entladungsspuren eines Lichtbogens sind der eher wahrscheinliche Kandidat hierfür.

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