Galaxienentstehung

 

Schon bei der Frage, wie unsere eigene Galaxie entstanden ist und wie sie ihre Form behält, muss eine rein gravitationsorientierte Theorie ganz tief in die Trickkiste greifen. „Schwarze Löcher“ und „Dunkle Materie“ müssen einerseits zum Einsatz kommen, da die sichtbare Materie der Galaxie nicht ausreichend ist, die Sterne der Galaxie daran zu hindern, sich immer weiter vom Kern zu entfernen. Andererseits sind sie ’notwendig‘, da die tangentiale Geschwindigkeit der Sterne einer Galaxie unabhängig vom Abstand zum Kern nahezu konstant ist. Nur in der Nähe des Zentrums gibt es Abweichungen. Man würde in einem System, in dem sich der größte Anteil der Masse im Zentrum befindet, erwarten, dass die Rotationsgeschwindigkeit mit der Entfernung vom Kern abnimmt. Man stellt jedoch den folgenden Zusammenhang fest.

Rotationsgeschwindigkeit gegen Abstand vom Zentrum

Rotationsgeschwindigkeit gegen Abstand vom Zentrum
(Scott, S. 37)

Im „Elektrischen Universum“ entsteht eine Galaxie z.B., wenn zwei im Universum parallel verlaufende, große Birkeland-Ströme sich mittels z-Pinch verdrillen. Dabei wird umliegende Materie eingefangen. Diese Situation wurde simuliert [Peratt], es ergeben sich die in der folgenden Abbildung dargestellten Schritte. Auch die Verteilung der Rotationsgeschwindigkeiten verhält sich bei dieser Simulation gemäß der beobachteten Realität.

oben: Galaxie M81 unten: Simulation von Birkeland-Strömen mit dem z-Pinch

oben: Galaxie M81 unten: Simulation von Birkeland-Strömen mit dem z-Pinch
(http://www.thunderbolts.info/tpod/2006/arch06/060602plasma-galaxy.htm)

Der Plasmaphysiker ist also in der Lage, mit einem skalierten Laborversuch Form und Eigenschaften von Galaxien nachzustellen ganz ohne „Dunkle Materie“ oder „Schwarze Löcher“. Durch Veränderung der Simulationsparameter (Entfernung der Stromflüsse voneinander, Stromstärken, etc.) kann man alle bisher beobachteten Galaxieformen nachstellen.

Eine Galaxie im „Elektrischen Universum“ wird damit zu einem lokalen elektrischen System, welches seinerseits viele elektrische Subsysteme (= Sternensysteme) aufweist, die sich im Prinzip ähnlich verhalten.

Vermuteter, sehr schematischer galaktischer Stromkreis,  rechts: Magnetische Vektorkarte der Galaxie M82

Vermuteter, sehr schematischer galaktischer Stromkreis,
rechts: Magnetische Vektorkarte der Galaxie M82
(http://www.thunderbolts.info/tpod/2005/arch05/050113seeing-circuits.htm)

Im Kern einer Galaxie kann man demnach extreme elektrische Effekte erwarten, dabei werden starke Röntgenstrahlungen frei, es entstehen galaktische Jets. Gerade die galaktischen Jets zeigen Eigenschaften, die nicht erklärbar sind, wenn es sich nur um elektrisch neutrales Gas handeln sollte. So behalten galaktische Jets z.B. oft über tausende von Lichtjahren hinweg durch den Pinch-Effekt ihre Form. Neutrale Gase würden sich dagegen schnell verteilen. Seit einiger Zeit finden sich auch immer mehr Sterne mit Jets, die sogenannten Herbig-Haro-Objekte. Auch hier sind die bisher beobachteten Formen elektrisch gut erklärbar.

Nächster Abschnitt: Hintergrundstrahlung und Schwarze Löcher

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 Veröffentlicht von am 21. August 2011 um 23:53  Kennzeichnung:

Gravitation

 

Für die Strukturen des Universums sind in der Big-Bang-Theorie folgende Phänomene vornehmlich verantwortlich:

  • Normale Materie,
  • Schwarze Löcher,
  • Dunkle Materie,
  • Dunkle Energie.

Als „Dunkle Energie“ wird eine hypothetische Energieform bezeichnet, die in der Big-Bang-Theorie benötigt wird, um die auf Basis der Rotverschiebung-Entfernung-Vermutung beobachtete beschleunigte Expansion des Universums zu erklären. Ihr werden Antigravitations-Eigenschaften zugeschrieben. Der sogenannte Sachs-Wolfe-Effekt soll Hinweise auf die Existenz „Dunkler Energie“ liefern. Der Effekt basiert jedoch auf der Auswertung der Rotverschiebung der kosmischen Hintergrundstrahlung, die zur Bestimmung der Materiestruktur zum Zeitpunkt der Rekombination (ca. 350.000 Jahre nach dem Urknall) vorgenommen wurde. Er ist also vor dem hier dargestellten Hintergrund als fragwürdig zu bezeichnen.

„Dunkle Materie“ ist eine hypothetische Form von Materie, die ganz analog zur „Dunklen Energie“ so wenig elektromagnetische Strahlung aussendet, dass sie nicht direkt beobachtbar ist. Sie wird im Rahmen der Big-Bang-Theorie benötigt, da sehr viele Strukturen im Universum mit den Auswirkungen der Gravitation der sichtbaren Materie nicht erklärbar sind. Zu diesen Beobachtungen zählen auch schon so simple Dinge wie die Rotation der Galaxien.

Geschickte Platzierung der nicht beobachtbaren „Dunklen Energie“ und „Dunklen Materie“ sorgt dafür, dass zumindest in den groben Strukturen das beobachtete Universum mit der Theorie in Übereinstimmung gebracht werden kann. Das führt aber zu der Konsequenz, dass 96% (!) der Energie und Materie des Universum nicht zu beobachten sind.

Energie- und Materieverteilung im Universum

Energie- und Materieverteilung im Universum (http://www.thunderbolts.info/tpod/2006/arch06/060228dark-matter.htm)

Und dann sind da noch Schwarze Löcher!

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 Veröffentlicht von am 17. August 2011 um 23:02  Kennzeichnung: